Rückblick: Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes
Beschreibung und Veranstaltungsinhalt
Das Deutsche Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung wurde vom Bundesministerium des Innern und für Heimat beauftragt, das Ausmaß von Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu untersuchen. Ziel des Projektes war es, eine Faktenbasis für die Entwicklung nachhaltiger und differenzierter Strategien zum Umgang mit Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu schaffen, da bislang sowohl flächendeckende Zahlen zu Übergriffen auf Beschäftigte des öffentlichen Dienstes als auch ein systematischer Überblick über praktische Erfahrungen mit Ansätzen zur Eindämmung der Gewalt fehlen. Um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten, wurden für die Untersuchung verschiedene Beschäftigungsbereiche (z. B. Ordnungsamt, Feuerwehr/Rettungskräfte, Sozial-/Arbeitsverwaltung) und Verwaltungsebenen (Bund, Länder, Kommunen) näher betrachtet. Mittels zweier bundesweiter Befragungen – zum einen der Leitungsebene und zum anderen der Beschäftigtenebene – wurden die hierfür benötigten Daten erhoben.
Die zentralen Ergebnisse wurden im Rahmen einer Abschlusskonferenz in Berlin sowie im Livestream vorgestellt.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Abschlusskonferenz
Reaktionen der Gewerkschaften auf die Ergebnisse und die Veranstaltung
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Projektergebnissen
- Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse des Forschungsprojekts (english version)
- Speyerer Forschungsbericht: Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst: Ein Literatur- und Praxisüberblick
- Speyerer Forschungsbericht: Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst: Ergebnisse der Behörden- und Beschäftigtenbefragung
Ort, Zeit und Organisation
Datum der Veranstaltung | 24.06.2022 |
Ort | Hans-Jochen-Vogel-Saal des Willy-Brandt-Haus, Wilhelmstraße 140, 10963 Berlin |
Veranstaltungsdetails
Rückblick
Zum Abschluss des im Auftrag des BMI durchgeführten Forschungsprojekts „Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sowie möglicher Handlungsansätze“ hat das Deutsche Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung am 24. Juni 2022 eine Tagung in Berlin durchgeführt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die zentralen Ergebnisse der Studie vom FÖV vorgestellt und mit Behörden- und Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertretern sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Präventionspraxis und Wissenschaft diskutiert. Sowohl der parlamentarische Staatssekretär, Herr Johann Saathoff, als auch der zweite Vorsitzende des dbb, Herr Friedhelm Schäfer, und die Bezirksvorsitzende des DGB Berlin/Brandenburg, Katja Karger, betonten in Ihren Grußworten die Wichtigkeit der vom FÖV durchgeführten Studie zu Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes.
In zwei thematischen Sessions wurden die Studienergebnisse aufgegriffen und durch Inputreferate um weitere Erfahrungen und Perspektiven ergänzt. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Verwaltungs- und Präventionspraxis über Bereiche mit besonderem Handlungsbedarf beim Schutz der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes vor gewalttätigen Übergriffen sowie über Präventionskonzepte und -ansätze diskutiert.
Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zudem zum intensiven Erfahrungsaustausch genutzt.
Fotos: Sandra Kühnapfel, https://kuehnapfel-fotografie.de/