Das InVR führt im Auftrag des BMFSFJ eine Sachstandsanalyse für eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Leistungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen durch. Die Hilfelandschaft für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen ist aktuell zweigeteilt. Während die Kinder- und Jugendhilfe bei (drohender) seelischer Behinderung zuständig ist, ist die Sozialhilfe bzw. Eingliederungshilfe bei (drohender) geistiger oder körperlicher Behinderung zuständig. Dies bringt in der Praxis Definitions- und Abgrenzungsschwierigkeiten sowie Schnittstellenprobleme mit sich. Unter dem Thema „Wirksames Hilfesystem / Weniger Schnittstellen / Mehr Inklusion“ wurde in der Arbeitsgruppe unter anderem eine mögliche Zusammenführung der Leistungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen unter dem Dach der Kinder- und Jugendhilfe („inklusive Lösung“) diskutiert. Das Beratungsprojekt des InVR hat zum Ziel, mithilfe einer Befragung der zuständigen Behörden eine belastbare Daten- und Diskussionsgrundlage zu den aktuellen Verwaltungsstrukturen zu schaffen. Im Fokus stehen dabei die rechtlichen Zuständigkeiten, die Personalsituation, Fallzahlen und Finanzen sowie Herausforderungen an den Schnittstellen zwischen Jugend- und Sozialhilfe sowie mit anderen (Hilfe-)Systemen.
Weitere Informationen zum Dialogprozess „Mitreden – Mitgestalten: Die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe“ finden Sie hier.
Ansprechpartnerin am FÖV: Carolin Steffens