Mehr Verbindlichkeit für den Jugend-Check
Ana-Maria Trasnea von den Jusos setzte sich dafür ein, dass der Jugend-Check verbindlicher wird. Langfristig wünscht sie sich auch einen Jugend-Check auf Landes- und kommunaler Ebene. Weiter sieht Susanne Zels (Junge Union) in den Ergebnissen des Jugend-Checks einen konkreten Mehrwert für ihre Arbeit – und wünscht dem Jugend-Check eine noch breitere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Stark machte sich Laura Schieritz von den Jungen Liberalen dafür, jungen Menschen in der politischen Bildung das Instrument Jugend-Check näher zu bringen. Darüber hinaus war es für Georg Kurz von der Grünen Jugend wichtig, dass auch weiterhin Jugendliche und junge Erwachsene an der Weiterentwicklung des Jugend-Checks beteiligt werden. Weiter wies Jan Holze von der Deutschen Sportjugend auf die Möglichkeit hin, dass junge Menschen die Ergebnisse des Jugend-Checks für sich nutzen können, um sich zu informieren und darauf basierend Forderungen an die Politik zu richten.
Der Jugend-Check als Informationsgrundlage
Daran anknüpfend wurde intensiv die Frage diskutiert, wie sich Politik und Gesetzgebung jungen Menschen grundsätzlich annähern können – etwa durch mehr jugendgerechte Sprache oder durch Beteiligung an politischen Prozessen. Grundvoraussetzung hierfür ist die Schaffung einer Informationsgrundlage für junge Menschen, um das Wissen zu generieren, welches befähigt, sich überhaupt einbringen zu können. Jan Holze sah einen ausschlaggebenden Faktor in der Art der vorhandenen politischen Strukturen: „Die Anforderungen, die junge Menschen an Engagement heute haben sind anders, als das, was die überkommenen Strukturen leisten können.“
Ein Ansatzpunkt für die Darbietung einer jugendgerechten Informationsgrundlage bietet das jugendgerechte Angebot des Kompetenzzentrums Jugend-Check: Hier finden sich fokussierte Zusammenfassungen zu aktuellen Referentenentwürfen in einer verständlichen sprachlichen und gestalterischen Darstellung.
Ansprechpartnerin am KomJC: Anja Kettgen-Hahn
Bild 1: Auf dem Podium waren (v.l.n.r.): Bernd Fiedler, Jan Holze, Susanne Zels, Georg Kurz, Ana-Maria TrÄsnea, Laura Schieritz. Foto: Simon Eichmann