New Work in der öffentlichen Verwaltung

New Work ist ein Ansatz, der die Transformation der modernen Arbeitswelt bezeichnet. Der Begriff umfasst nicht nur neue Arbeitsformen und Arbeitsmodelle, sondern auch Veränderungen der gesellschaftlichen Strukturen und Ansprüche der Mitarbeitenden. Er bezieht damit die organisationale, gesellschaftliche und individuelle Ebene ein.

Das FÖV konzipiert ein passgenaues Modellvorhaben für die Ministerialverwaltung zur Entwicklung neuer Arbeitsformen und -modelle mithilfe von New-Work-Ansätzen. Die modellhafte Umsetzung im jeweiligen teilnehmenden Ministerium wird mit empirischen Erhebungen begleitet. Dies ermöglicht einerseits einen raschen Zugang zu Erkenntnissen, andererseits belastbare Rückschlüsse für die mittel- und langfristige Planung der Arbeitsformen und -modelle.

Im Zuge des Projekts werden zu folgenden Themen Erkenntnisse generiert:

• (Hinter-)Gründe zum Bedarf und zur Einführung von New-Work-Ansätzen
• Bedarfe des jeweiligen Ministeriums als Organisation zur Sicherstellung einer zukunftsfähigen Verwaltung
• Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden mit und ohne Führungsaufgaben
• derzeit gelebte Verwaltungspraxis und ihre individuellen Optimierungsoptionen mithilfe von New-Work-Ansätzen
• Bestehende Arbeitsformen und -modelle sowie der rechtliche Rahmen, in dem modellhaft neue eingeführt werden können
• Bedingungen zur erfolgreichen Einführung von neuen Arbeitsformen und -modellen
• Hindernisse bei der Umsetzung von New-Work-Ansätzen
• Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden mit und ohne Führungsaufgaben und die Kommunikation über alle Hierarchieebenen hinweg
   

Mithilfe dieser Erkenntnisse werden im Rahmen des Projekts die organisationalen als auch individuellen Bedarfe empirisch erhoben und ausgewertet, sodass die strategische Planung der Verwaltung hierauf gestützt werden kann. Die organisationalen Bedarfe betreffen insbesondere solche, die für eine zukunftsfähige Verwaltung und Aufgabenerledigung notwendig sind. Individuelle Bedarfe betreffen die des Bestandspersonals mit und ohne Führungsaufgaben sowie die Attraktivität der Verwaltung als Arbeitgeber für potentiell neue Beschäftigte.