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Untersuchung zum Ausmaß von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Personennahverkehr und Personenfernverkehr und zu möglichen Handlungsansätzen

Nahaufnahme eines roten Stoppschalters
Laufzeit: 01.07.2021 - 30.11.2022 | Auftraggeber: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Beamtenbund und Tarifunion (dbb)

Als Ergänzung zu der vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) in Auftrag gegebenen Studie zum Ausmaß von Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und zu möglichen Handlungsansätzen haben der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie der Beamtenbund und Tarifunion das FÖV damit beauftragt, das Ausmaß von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Personennahverkehr und Personenfernverkehr zu untersuchen.

Das Forschungsvorhaben besteht aus insgesamt drei Arbeitspaketen:

1. Literaturstudie: Ziel ist es, die wichtigste Literatur sowie einschlägige Forschungsergebnisse zu identifizieren und für den Bericht aufzubereiten. Die auf Grundlage der Studie gewonnenen Erkenntnisse fließen zudem in die Fragebogenentwicklung ein.

2. Empirische Erhebungen: Um eine Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen der BMI-Studie sicherzustellen, sind zwei Befragungen vorgesehen. Im Rahmen der ersten Befragung sollen die Verkehrsunternehmen angeschrieben und gebeten werden, die ihnen von ihren Mitarbeitern in den Jahren 2019, 2020 und 2021 gemeldeten gewalttätigen Übergriffe anzugeben. Zusätzlich zu den statistischen Daten werden auch Informationen zu den in den Unternehmen ergriffenen Präventions- und Nachsorgemaßnahmen erfasst.Im Rahmen der zweiten Befragung sollen Beschäftigte aus dem öffentlichen Personennahverkehr und Personenfernverkehr zu ihren Erfahrungen mit gewalttätigen Übergriffen befragt werden. Ziel ist es vor allem, zu untersuchen, in wie vielen Fällen es zu gewalttätigen Übergriffen kam, die nicht der Personalabteilung/der Geschäftsführung gemeldet wurden.

3. Erarbeitung von Handlungsansätzen: Auf Grundlage der wichtigsten Literatur und einschlägiger Studien – ergänzt durch die Befragungsergebnisse zu den Präventionsmaßnahmen – sowie der Ergebnisse der Metastudie des BMI-Projekts, die auch für den Verkehrsbereich relevant sind, werden verschiedene Handlungsansätze für den öffentlichen Personennahverkehr und Personenfernverkehr abgeleitet und für den Abschlussbericht systematisch aufbereitet.

Der Abschlussbericht wurde im Dezember 2022 an DGB und dbb übermittelt. Der Bericht ist zudem als Speyerer Forschungsbericht abrufbar.

Kontaktperson:

Porträtfoto von Dr. Silke I. Keil vor blauem Hintergrund
Geschäftsführerin

– Dr. Silke I. Keil

Telefon: +49 6232 654-387