Gruppe diverser Menschen mit unterschiedlicher Arbeitskleidung.

Kontaktperson:

Porträtfoto von Prof. Dr. Stephan Grohs vor gelbem Hintergrund
Bereichsleitung

– Prof. Dr. Stephan Grohs

Telefon: +49 6232 654-453

Personal im Fokus für die Erhaltung der Handlungsfähigkeit einer transformationalen Verwaltung

Von zentraler Bedeutung für die Erhaltung der Handlungsfähigkeit einer transformationalen Verwaltung ist deren Personal. Bezogen auf die Ressource Personal ist „Handlungsfähigkeit“ dabei in zweierlei Richtungen erforderlich: Zum einen muss das Personal in einem Aufgabenbezug in der Lage sein, auch neue Aufgaben der Verwaltung in hoher Qualität zu erfüllen. Zum anderen muss das Personal in einem Prozessbezug in der Lage sein, in der Transformation erforderliche Veränderungen der Verwaltung selbst zu gestalten.

Die Stärkung der Fähigkeit, unter Ungewiss­heitsbedingungen agieren und gestalten zu können, verlangt den Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung, insbesondere den Führungskräften, ein hohes Maß an Anpassung an sich dynamisch ändernde Umfeldbedingungen und die Entwicklung neuer bzw. die Weiterentwicklung vorhandener Kompetenzen ab.

Zur Gestaltung der Zeitenwende brauchen wir das richtige Werkzeug – in Form von guten Gesetzen und einer ordentlichen Ausstattung. Und wir brauchen Personal - und zwar in allen Bereichen. Kurz: mehr von all den tollen Menschen im Dienst der Menschen!

Ulrich Silberbach, Vorsitzender dbb Beamtenbund und Tarifunion, dbb Jahrestagung am 8. Januar 2024 in Köln

Für die effektive Erfüllung auch zukünftiger Aufgaben der Verwaltungen ist es von zentraler Bedeutung, die benötigten Kompetenzen der im öffentlichen Dienst Beschäftigten zielgenau am Aufgabenportfolio auszurichten. Sowohl mit Blick auf die Personalakquise als auch die Personalentwicklung bedarf es der Entwicklung von Instrumenten, die Kompetenzen messbar machen und in ein strategisches Konzept eingebettet werden. Der Themenbereich entwickelt hierzu Lösungsansätze.

Themenfelder des Themenbereichs

Textgrafik mit den vier Themenfeldern: "Personalgewinnung unter Public-Value-Strategien, Arbeitsmodelle für den öffentlichen Dienst, Kompetenzplanung und -entwicklung für Transformation und Digitalisierung und Verwaltungskultureller und normativer Rahmen"

Veranstaltungen

-

Rückblick: Dritter Workshop zu New Work in der öffentlichen Verwaltung

„Zufrieden mit New Work? Die Auswirkungen der Veränderung von Arbeit auf die Gesundheit und die Zufriedenheit der Beschäftigten“

Ansehen
-

Rückblick: Zweiter Workshop zu New Work in der öffentlichen Verwaltung

Zeitliche und funktionale Flexibilisierung von Arbeit

Ansehen
-

Rückblick: Erster Workshop zu New Work in der öffentlichen Verwaltung

In Zusammenarbeit mit dem Unterausschuss „Allgemeine Verwaltungsorganisation“ des AK VI der Innenministerkonferenz

Ansehen

Rückblick: Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes

24. Juni 2022, 11:15 Uhr bis 17:30
Ansehen

Ausgewählte Projekte des Themenbereichs

Projekte

New Work in der öffentlichen Verwaltung

New Work ist ein Ansatz, der die Transformation der modernen Arbeitswelt bezeichnet. Der Begriff umfasst nicht nur neue Arbeitsformen und Arbeitsmodelle, sondern auch Veränderungen der gesellschaftlichen Strukturen und Ansprüche der Mitarbeitenden. Er bezieht damit die organisationale, gesellschaftliche und individuelle Ebene ein. Das FÖV konzipiert ein passgenaues Modellvorhaben für die Ministerialverwaltung zur Entwicklung neuer Arbeitsformen und -modelle mithilfe von New-Work-Ansätzen. Die modellhafte Umsetzung im jeweiligen teilnehmenden Ministerium wird mit empirischen Erhebungen begleitet. Dies ermöglicht einerseits einen raschen Zugang zu Erkenntnissen, andererseits belastbare Rückschlüsse für die mittel- und langfristige Planung der Arbeitsformen und -modelle.

Öffentlicher Dienst Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2027
Eine Gruppe von Personen sitzt an einem Tisch und arbeitet an Laptops
Projekte

Personalgewinnung unter Public-Value-Strategien

Dem öffentlichen Sektor gelingt es zunehmend weniger mit den bisherigen Ansätzen ausreichend Personal zu gewinnen und zu binden. Zu den Herausforderungen des demographischen Wandels tritt der Wettbewerb mit dem privaten Sektor um Beschäftigte. Vor diesem Hintergrund braucht es eine Auseinandersetzung damit, wie es dem öffentlichen Dienst gelingen kann, Fachkräfte zu gewinnen und bestehendes Personal motivational zu binden.

Öffentlicher Dienst Laufzeit: 01.01.2023 - 31.05.2026
Zwei Menschen schütteln sich die Hände.
Projekte

Diversität im öffentlichen Dienst als Public Value

In den letzten Jahren waren verstärkt Initiativen zu verzeichnen, mit denen die Diversität der Beschäftigten im öffentlichen Dienst erhöht und gestärkt werden soll. Dies geschah nicht nur aufgrund des Fachkräftemangels, sondern ist auch von der Erkenntnis getragen, dass eine breite Repräsentation zu einer höheren Responsivität der Verwaltung beiträgt. Indem sie besser und gezielter auf die Anliegen und Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen eingeht, stärkt dies auch die Akzeptanz des Verwaltungshandelns. Das Projekt zielt im Ergebnis auf die Zusammenstellung einer „tool box“ für eine diversitätssensible Sozialisierung der öffentlichen Verwaltung. Der Fokus liegt auf der Länderebene und schließt dort die Führungs- und die Fachebene ein.

Öffentlicher Dienst Laufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2025
Eine Gruppe von unterschiedlichen Händen auf einem Holztisch symbolisieren Zusammenarbeit und Teamarbeit.
Projekte

Berücksichtigung von Kompetenzen bei der Personaleinstellung und -entwicklung im öffentlichen Dienst im europäischen Vergleich

Die öffentliche Verwaltung ist europaweit der größte Arbeitgeber, weswegen eine zeitgemäße Politik der Personaleinstellung und -entwicklung von eminenter Bedeutung ist. Im Umgang mit Humanressourcen ist außerdem eine mittelfristige Perspektive gefragt, welche die notwendige Planbarkeit des Personalbedarfs herstellt. Zunehmend werden in der Personaleinstellung und -entwicklung Instrumente nachgefragt, die auch die Berücksichtigung informeller Kompetenzen insbesondere von Führungskräften miteinbeziehen. Die Koordinierung zwischen Stellenangebot und -nachfrage erfordert eine Strategie, welche die richtige Auswahl von Mitarbeitenden mit angemessenen fachlichen und beruflichen Fähigkeiten sowie entsprechenden soft skills, wie etwa Sozialkompetenz, Teamfähigkeit und Stressresistenz, ermöglichen soll. Über Fragen des öffentlichen Dienstes wird traditionell ganz überwiegend auf nationaler Ebene diskutiert, wenn auch inzwischen europäische Standards die nationalen Pfadabhängigkeiten zuweilen überlagern. Daher beabsichtigt das Projekt, eine Forschungslücke zu schließen, indem es Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis aus ausgewählten europäischen Ländern in die Behandlung der einzelnen Forschungsthemen miteinbezieht, um aus dieser „Innenperspektive“ Handlungsempfehlungen für die deutsche öffentliche Verwaltung zu gewinnen.

Transformation der Verwaltung Laufzeit: 01.01.2023 - 30.06.2026
Eine Frau füllt an einem Schreibtisch ein Formular aus, im Hintergrund sitzt ein Mann vor Laptop und Notizbuch.

Ausgewählte Publikationen des Themenbereichs

Publikationen

The Civil Service in Europe:

This book opens an often nationally focused field of research to a transnational, common European debate. It addresses the ongoing transformation of the civil service, examining its evolving landscape across Europe and exploring the intricate web of historical, social and political influences that are shaping its current state and setting the future direction.

Weitere Publikationen Routledge: London 2025.
Deckblatt der Veröffentlichung
Publikationen

Die Attraktivität des öffentlichen Dienstes

Die Beiträge beschäftigen sich mit den Ergebnissen einer Arbeitgeber-/Dienstherrn- und einer Beschäftigtenbefragung des öffentlichen Dienstes im Jahr 2018.

Speyerer Forschungsberichte Speyerer Forschungsberichte Nr. 300
Cover des Speyerer Forschungsberichts 300
Publikationen

Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Es wurde im Rahmen einer Behördenbefragung das Ausmaß der gemeldeten Gewalt gegen Beschäftigte erfasst.

Speyerer Forschungsberichte Speyerer Forschungsberichte Nr. 303
Cover des Speyerer Forschungsberichts 303
Publikationen

Entwicklungen des öffentlichen Dienstes seit der deutschen Vereinigung und Forschungsbedarfe aus ökonomischer Perspektive

Der Forschungsbericht von Gisela Färber und Richard Hermanowski beschreibt und analysiert die Entwicklungen im öffentlichen Dienst seit der deutschen Vereinigung.

Speyerer Forschungsberichte Speyerer Forschungsberichte Nr. 291
Cover des Speyerer Forschungsberichts 291